Versicherungsbetrug bei Schadensmeldung
Kratzer oder Beule im Auto? Schramme im Rumpf des Bootes? Am Fahrrad abgerissene Speichen?
Viele solcher Schadensmeldungen erreichen die Versicherungen teils mit abenteuerlichen Geschichten. Doch wie gehen die Versicherungen vor um bei einem Betrug die Zahlung zu verweigern?
Noch lange bevor ein Gutachter hinzugezogen wird, direkt nach dem Eingang der Schadensmeldungen, kommt das Hinweis- und Informationssystem (HIS) zum Einsatz und prüft in der Datenbank ob der Verdacht auf einen Missbrauch besteht. Auch wird geprüft, seit wann der Vertrag besteht, wie es mit Vorschäden aussieht und welche Unterlagen eingereicht wurden.
Wurde der Schaden zeitnah gemeldet und liegen alle Unterlagen sowie Bilder und original Rechnungen vor, prüft ein geübter Sachbearbeiter alles auf Richtigkeit. Besteht Zweifel am Unfallhergang bzw. der Schadensmeldung wird nachgeforscht. Können nicht alle Fragen zweifelsfrei geklärt werden kommt ggf. ein Gutachter mit einer forensischen Ausbildung und stellt den Schadenverlauf nach.
Da sich in den letzten Jahren die Bagatelldelikte stark erhöht haben setzen Versicherungen zunehmend auf das HIS und in Zweifelsfällen gerne auf forensische Gutachten um Versicherungsbetrüger zu entlarven.
Ein Versicherungsbetrug im Bereich Kraftfahrzeug sollte wohl bedacht werden. Im Fall eines festgestellten Betrugs wird nicht nur die Zahlung verweigert, obendrein kommt es zu einer Strafanzeige die neben einer Geldstrafe auch eine Haftstrafe bedeuten kann.
Als Gutachter und Experte für nahezu alle Fahrzeuge, forensischer Sachverständiger sowie Oldtimer-Experte nutze ich modernste Mittel wie die magnetoptische Überprüfung, Röntgenuntersuchungen und Spektralanalysen sowie Analysen kinetischen Abläufe und Vermessungen um falsche Schadensmeldungen zu prüfen und Versicherungsbetrug aufzuklären.